Programm

Emanuel & Maxi

Emanuel & Maxi – Boogie und Rock’n Roll

Freitag, 21. Juni 2024 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Rock’n Roll, Blues, Boogie-Woogie, Evergreens und Popmusik

Der Pianist und Sänger Emanuel Jahreis hat diesmal den Ausnahmeschlagzeuger und Sideman Maximilian Suhr als Unterstützung mitgebracht!

Mit virtuosem Rock’n Roll, Boogie-Woogie und vielen Evergreens sorgen die beiden für ein Gute-Laune-Feuerwerk der Extraklasse.

Ganz unter dem Motto »die Boogiemänner« präsentieren Emanuel & Maxi neben Eigenkompositionen mit deutschen Texten, auch englischsprachige Titel. Geschichten, die das Leben schrieb und die mit einem zwinkernden Auge erzählt werden. Jede Menge witzige Showelemente laden außerdem zum Tanzen, Mitsingen und Mitklatschen ein. 

Und wie einst ein Zeitungsreporter, fragen sie sich am Ende des Tages sicherlich auch: »Hat Emanuel wirklich nur zehn Finger?«


Nils Heinrich (© Stefan Maria Rother)

Junger Gebrauchter

Samstag, 21. September 2024 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

Vorhang auf und Pillenwecker aus fürs neue Programm von Nils Heinrich. Der knuddelige Kabarettist, der vor 50 Jahren in einer anderen Welt zur Welt kam, sagt »Na, du altes Gerippe?!« zu seiner zweiten Lebenshälfte. Innen drin ist er immer noch 25. Draußen kriegt er jetzt Falten am Hals. Leute, die ihn regieren, sind teilweise jünger als er. Als Kind trug er Strumpfhosen, jetzt trägt er Schrumpfhosen.

Männer reden in diesem Lebensabschnitt immer weniger, Frauen immer mehr. Er ist jetzt sein eigenes Forschungsobjekt. Wird er werden wie seine Eltern? Wird er konservativ? Wird er noch vergeßlicher, als er jetzt schon ist? Geht das überhaupt? Ist es nicht sinnvoller, für sich selbst alternative Wahrheiten zu finden, damit man was Eigenes hat und sich von der spießigen Jugend abgrenzt?

Interessiert beobachtet er, wie die anderen auch älter werden. Wie sich bei Menschen seiner Altersgruppe die Tattoos in die Länge ziehen, weil dem Bindegewebe langsam die Piercings zu schwer sind. Lohnt es sich jetzt noch, Influencer zu werden? Und für was eigentlich?

Für Hornhautraspeln? Für Brei? Und wer soll das überhaupt gucken? Gleichaltrige, die ihr Smartphone immer näher an die Augen halten? Warum? Weil im Alter die Arme kürzer werden? Oder damit sie auf dem Display überhaupt noch irgendwas erkennen? Fragen über Fragen und eine einzige Erkenntnis: du kannst nicht über den Tellerrand gucken, wenn du die Suppe bist.

Junger Gebrauchter. Das neue Programm von Nils Heinrich.

»Nils Heinrich beherrscht die seltene Kunst, auf komische Art von nicht immer komischen Dingen zu erzählen.« Jochen Malmsheimer


Thomas Nicolai (© Bernd Brundert)

KAMISI – Irren ist männlich

Freitag, 22. November 2024 • 19.30 Uhr

Karten zu 23 Euro

1000 Stimmen im Kopf, doch die Diagnose lautet schlicht: große Kunst. In seinem neuen, rasant- komischen Programm wechselt Parodist, Sprechkünstler, Comedian und Entertainer Thomas Nicolai die Charaktere so flink wie einst Klaus Kinski seine Laune. Die Versammlungsfreiheit gilt auch unter der Schädeldecke und so verstrickt der personifizierte »Kessel Buntes« wieder allerlei Charaktere in Szenen, die mal unorthodoxe Hilfestellung im Alltag geben, mal Seltsamstes zu Tage fördern, mal Historisches Revue passieren lassen und am Ende meist reichlich bescheuert eskalieren.

Dabei gibt es Mißverständnisse auf allen Ebenen: Schon Wortmeldungen von Herbert Grönemeyer hinterlassen mehr Fragen als Antworten. Oder sendet dieser insgeheim satanische Botschaften? Gibt es am Ende doch eine höhere Macht? Wenn ja, kann man mit ihr per du sein? Rätsel über Rätsel, allein der Titel des Programms: KAMISI – was ist das überhaupt? Ein Künstlername, ein Trick? Ein Akronym? Und was ist überhaupt ein Akronym?

Fragen über Fragen. Gibt es hier etwa KAlauer MIt SInn? 

Zu Siechtum paßt jedenfalls, daß bei der Bahn anstatt der Schienen vermehrt die Nerven blank liegen. Verständlich, wenn Thomas Nicolai vorführt, worunter sie am meisten leidet: ihrer Kundschaft. Von schwerhörigen Omas über Kinder ohne Manieren bis zu angeschickerten Damenclubs. Und apropos: Mit dokumentarischem Eifer spürt der Witze-Selbstversorger (quasi das Balkonkraftwerk der guten Laune) internationalen Klischees nach, findet dabei über Winzer und Weinliebhaber Zugang zu exotischsten Anbaugebieten, verwandelt Weinfässer in Fettnäpfchen und bringt sie mit beschwipster Leichtigkeit zum Überlaufen.

War Fernsehen früher besser? Stimmt es, daß die 80er in unseren Hirnen passenderweise vor allem in den grauen Zellen lagern? Wieso ist ausgerechnet Pullover-Ikone Patrick Schleifer aus Schkeuditz die letzte Hoffnung des Entertainments?

Keine Thomas-Nicolai-Comedy-Show wäre komplett ohne seine im Detail liebevollen, aber ansonsten ziemlich ins und übers Ohr hauenden Musikparodien. Zwischen Coldplay und Country, Max Raabe und Vamos a la Playa, zwischen Modern Talking und moderndem Elektrosound werden Gehörgang und Lachmuskeln gleichermaßen strapaziert. Begleitet wird der »säggsi« Barde dabei erneut vom kongenial virtuosen Langzeitbühnenpartner und Keyboarder Robert Neumann, der sich mit der ihm eigenen Begeisterung gerne wieder für jeden Klamauk einspannen und zum Horst machen läßt.

Ob als KAuz, MIme, SImulant – der ewige Spitzbube Thomas Nicolai ist dabei gnadenlos, Typisches an unseren lieben Zeitgenossen herauszuarbeiten, um sie, prominent oder nicht, am Nasenring durch den Kakao zu ziehen. Am Ende bleiben Lacher über Lacher und die Gewißheit, daß 1000 Stimmen bei ihm besser aufgehoben sind als bei manchem Wahlkandidat.